Mein berührendster Moment
in diesem Jahr
Ich war ganz normal einkaufen. Zwischen Obst und Gemüse, einfach der übliche Gang. Neben mir stand ein älterer Herr mit einem Einkaufszettel in der Hand. Die Schrift war klein und sorgfältig, aber für ihn offenbar nicht ganz eindeutig.
Er schaute auf den Zettel, dann aufs Regal und wieder zurück. Er runzelte die Stirn und sagte leise: „Zwei rote … was?“
Er drehte den Zettel ein Stück, als würde es dadurch klarer werden. Erst tat sich gar nichts – und dann fiel sein Blick auf die Tomaten. Ein kleines, ehrliches Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Ach so. Jetzt verstehe ich erst, was sie gemeint hat.“
Er nahm zwei Tomaten, legte sie behutsam in seinen Wagen und strich den Zettel glatt. Ein ganz unscheinbarer Alltagsmoment. Und doch hat er etwas in mir berührt. Weil er mich daran erinnert hat, wie oft wir Dinge erst erkennen, wenn der Zusammenhang klar wird. Nicht vorher. Nicht, wenn wir uns unter Druck setzen. Sondern genau in dem Augenblick, in dem etwas plötzlich Sinn ergibt.
Dieses Jahr war für mich genauso. Vieles war schon da. Manches war unklar, bis ich es aus einer anderen Perspektive betrachtet habe. Und einiges habe ich erst verstanden, als ich innerlich bereit war.
Mit diesem Gedanken gehe ich ins neue Jahr:
mit mehr Ruhe, mehr Vertrauen in die kleinen Aha-Momente und mit der Erlaubnis, nicht alles auf Anhieb begreifen zu müssen. Manchmal braucht es einfach Zeit, bis etwas Sinn ergibt. Und das ist völlig in Ordnung.
Und wenn du dir für das neue Jahr kleine, stille Wegbegleiter wünschst, die dich an deine eigenen Aha-Momente erinnern, findest du sie hier in meinen Produkten.
Worte, die dich durch dein Jahr tragen. Erinnerungen, die leise wirken. Impulse, die auftauchen, wenn du bereit bist.